Monday, November 27, 2006

[OOP 2007] Dangers

In den letzten Wochen gab es zunehmend auch negative Schlagzeilen zum Thema Web 2.0. Hinter dem Tarnmantel des neutralen Bloggings haben Blogger bewusst bezahltes Marketing eingestreut. Das lief dann in etwa so ab, dass bezahlte Blogger einseitige Postings zugunsten von Firmen publiziert haben, was gemeinhin als gekaufte Meinung firmiert. Um das nicht falsch zu verstehen, ich habe nichts gegen die kommerzielle Nutzung des Webs einzuwenden. Auch nicht dagegen, dass Personen mit dem Web 2.0 Geld verdienen. Ohne geschäftlichen Nutzen, auch keine kostenlosen Angebote. Wogegen ich mich aber wehre, ist fehlende Offenheit dem Leser gegenüber. Podcasts wie z.B. ThisWeekInTech demonstrieren eindrucksvoll wie es korrekt funktionieren sollte. Dort weisen die Verantwortlichen explizit auf ihre Sponsoren hin und die Einblendung von Werbung erfolgt stets mit expliziter "Vorwarnung". Ich habe in dieser Hinsicht eine sehr stringente Meinung. Nicht zuletz, nachdem ich mir kürzlich bei eBay ein preisgünstiges Angebot ersteigern wollte und dann feststellen musste, dass die positiven Bewertungen des Verkäufers fingiert waren. An diesen Punkten wird offensichtlich: Web 2.0 ist nicht primär Technik sondern ein neues Kommunikationsmedium. Wir Softwareentwickler stellen zwar die Grundlagen bereits, aber diese eignen sich leider auch hervorragend für Dual-Use, im positiven und im negativen Sinne. Wegschauen gilt aber nicht, auch nicht für Techniker.

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