Friday, December 08, 2006

[OOP 2007] Es ist wieder so weit

Als ich gestern abend mit der Lufthansa von Wien nach München zurück geflogen bin, habe ich den Flug mit Zeitungslektüre verbracht. In der "Süddeutschen Zeitung" stach mir sofort ein Titel mit dem Schlagwort "Web 2.0" ins Auge. Dort ging es um einen virtuellen Web-Auftritt des IBM-CEO jüngst auf einer Veranstaltung. Dieses Ereignis nahm der Redakteur zum Anlaß um ausführlich auf die Wichtigkeit von Web 2.0 hinzuweisen. Erwähnt wurden dabei die üblichen Verdächtigen wie XING, flickr, MySpace. Was ist die Moral von der Geschicht? Würden wir uns mit einer Zeitmaschine 7 Jahre in die Vergangenheit bewegen, dürften wir ein gewaltiges De Ja Vu Erlebnis verspüren. Auch damals war ständig die Rede von Web-Technologien, Big Business, und IPOs bis die große Blase unvermittelt geplatzt ist. Heute scheint sich ähnliche Euphorie so langsam wieder einzustellen. Zugegeben, wir erleben heute nicht das Maß an Übertreibung wie damals. Aber, um Andre Kostolani zu zitieren, wenn "die großen Tageszeitungen darüber schreiben, sollte man wachsam bleiben". Für uns Architekten, Entwickler und Technologen ist der Reiz des Neuen natürlich ein wichtiges Lebensexlisier. Und hier führt der Hype ums Web 2.0 in die richtige Richtung. Wie aber bei jeder Technologie, muß daraus Innovation in Produkten resultieren und dies sollte letztendlich zu Unternehmensgewinnen führen, die den Innovationszyklus am Laufen halten. Wenn aber bei Web 2.0 die Businessplase erneut platzen sollte, hat dies unmittelbar zur Folge, dass weniger Gelder in Technologien fließen. Und damit auch weniger Gehälter in unsere Taschen. Unsere Aufgabe als IT-Experten dürfte also darin bestehen, uns nicht nur mit den coolen neuen Web 2.0 Technologien zu beschäftigen sondern auch mit den damit zu erstellenden Killerapplikationen. Denken Sie mal darüber nach

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